Märchen und Mädchen, Tiere und Landschaften – Eva Schlutius ergründet imaginäre Räume und reflektiert ihre Konstruktion. Figuration und Abstraktion bilden in ihrer Malerei eine erzählerische Magie. Ihre konstruktivexpressivisch ineinander verschlungene Gestik bringt traumhafte und exotische Imaginationen von Mädchen und Märchen, Tieren und Pflanzen. Eva Schlutius' Bilder laden ein zu einem ›Spiel mit offenen Karten‹, d.h. sie fordern auf, sich selbst die Karten zu legen; sich in den über raschenden Möglichkeiten von Konstellationen, die aus der Unterschiedlichkeit dieser Bilder resultieren, mit den eigenen Vorstellungen zu konfrontieren.
Mit zahlreichen Abbildungen und einem Essay des Kunsthistorikers Wolfgang Siano, der das Werk der Berliner Künstlerin seit vielen Jahren begleitet.
Eva Schlutius
1961 geboren in Münster, lebt seit 1982 in Berlin. Sie studierte an der Hochschule der Künste (UdK) Berlin bei Shinkishi Tajiri und Walter Stöhrer. Sie zeigte ihre Arbeiten in Berlin u.a. bei Rainer Borgemeister und der Galerie Genthiner Elf, in Bochum, Nordkirchen, Amsterdam. Forschungsaufenthalte führten sie nach Indien und Alaska. Die Künstlerin arbeitete für NGOs, insbesondere für afrikanische Länder und im Bereich Umweltschutz. Ihre letzte Soloausstellung war in der Kulturstellmacherei Schneverdingen im Oktober 2017.
"Malen ist für mich eine Entdeckungsreise".
Wolfgang Siano
Wolfgang Siano, 1948 geboren in Lingen/Ems, lebt seit 1971 in Berlin. Als Kunsthistoriker lehrte er zehn Jahre lang an der HdK (UdK) Berlin in einem interdisziplinären Seminar mit dem Komponisten Friedrich Goldmann und dem Architekten Benedict Thonon. Er hielt Vorlesungen und Seminare an der Filmhochschule Konrad Wolf (Babelsberg) und an der Potsdam School of Architecture. Wolfgang Siano kennt die Berliner Kunstszene seit den Achtziger Jahren, er veröffentlichte in Katalogen und kuratierte zahlreiche Ausstellungen in Berlin, Deutschland, Frankreich. Zu seinen Hauptthemen gehören Fragen wie „Wie kommt die Kunst in die Kunst?“ , „Wie lässt sich in Zeiten der Globalisierung verbindlich über Kunst sprechen?“ und „Was ist das Verhältnis zwischen Material und Subjektivität?“.
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Imaginary Spaces - the painter Eva Schlutius
Fairy tales and girls, animals and landscapes –
Eva Schlutius feels out imaginary spaces and reflects their own construction. In her paintings, figuration and abstraction create a narrative magic. Through the release of the figurative moment rescinded in her abstraction, the gestalt character of the constructive expressive, intertwined gestures leads to «putting all the cards on the table» and invites to placing one’s cards on the table - fronting one’s own conceptions in the surprising possibilities of constellations.
"Painting, for me, is a journey of discovery."
Eva Schlutius
born 1961 in Münster, lives in Berlin since 1982. She studied fine arts at Berlin University of the Arts (UdK) with Shinkishi Tajiri and Walter Stöhrer. Her work has been shown in Berlin, for instance at Rainer Borgemeister’s and Galerie Genthiner Elf, also in Bochum, Nordkirchen, Amsterdam. Research residencies led her to India and Alaska. The artist also worked for NGOs, especially for African coun tries and environmental protection.
Wolfgang Siano
born 1948 in Lingen/Ems, lives in Berlin since 1971. As art historian, he taught at the Unversity of the Arts (UdK) Berlin, University for Film Konrad Wolf (Babels berg) and Potsdam School of Architecture. He published in catalogs, curated many exhibitions in Berlin, Germany, France. One of his main issues are «How does art get into art?», «How to talk binding about art in times of globalization?» and «What ist he relation between material and subjectivity?».