Ins Gedächtnis gerufen: Künstlerinnen der Hamburgischen Sezession

Das gemeinsame Projekt der bildenden Künstlerin Dietlind Horstmann-Köpper und der Schriftstellerin Tanja Langer erinnert an bedeutende, von den Nazis verfogte Künstlerinnen wie Alma del Banco, Anita Rée und Gretchen Wohlwill (oben zu sehen). Sie gehörten zur Vereinigung der Hamburgischen Sezession, die 1919 gegründet wurde und sich - nach dem Dekret der Nationalsozialisten, jüdische Künstler*innen auszuschließen, selbst wieder auflöste.

In Wort und Bild stellen Malerin und Schriftstellerin das Leben und Wirken in Porträts (als eigener Form) vor; sie entwickeln die Porträts in einem fortlaufenden Gespräch und nehmen immer neue Künstlerinnen hinzu, aber auch Kunsthistorikerinnen und Sammlerinnen wie Rose Schapire oder die mit Gretchen Wohlwill befreundete Schriftstellerin Ilse Losa.

Der Schwerpunkt liegt auf den Frauen, doch etwa der mit Gretchen wohlwill eng befreundete Künstler Eduard Bargheer soll einbezogen werden.

Einige der literarischen Porträts von Tanja Langer wurden in einer eigenen Reihe der Berliner Zeitung 2021/22 veröffentlicht; sie finden sich auch - zusammmen mit Porträts jüdischer Dichterinnen - auf einem Poster, das man mit den gemalten Porträts als Postkarten bestellen kann (s.u. Link)

Das Projekt wurde in Meiningen, Erfurt u.a. Orten präsentiert.

Das Postkartenset wird ergänzt von den Porträts in Worten auf einem "Losen Blatt"

einem doppelseitig bedruckten DIN A 2 Plakat