knuddel im sand – für jede woche ein gedicht
Unabhängig von ihrer Entstehung sind die Gedichte von Barbara Daiber zeitlose Meditationen über flüchtige Momente - des Glücks. Ein Blick in die Wipfel eines Baums, die Erinnerung an ein Gespräch am Strand, Gedanken über eine verehrte Dichterin: Wahrnehmungen, die den Augenblick wertvoll machen. Die kurz sein mögen, aber unsere Erfahrung des Lebens intensiv.
Gedichte, die das Leben begleiten, aufmerksam machen und - zum eigenen Schauen und Benennen anstiften. Manche sind heiter, andere nachdenklich, wieder andere melancholisch. Barbara Daiber spielt mit der Sprache, bringt ihren Witz zum Vorschein und lässt sich von ihr zu überraschenden Wendungen verführen.
Die Entstehung der Gedichte - Fenster, die sich öffnen in einer schwierigen Zeit
Im Corona-Jahr 2020 bot die Künstlerin und Dichterin Barbara Daiber mit ihrer Aktion „lyrik 20+“ im Kulturzentrum Wilde Rose in Melle (Niedersachsen) Besucher*innen wöchentlich ein Gedicht – als „poetisches fenster zur welt“.
In diesem Buch versammelt sie ihre Gedichte und Arbeiten, die sie dazu gemacht hat:
Konkrete Poesie trifft auf nachdenkliche Naturbetrachtung, und im Zusammenspiel mit ihren abstrakten Tuschzeichnungen und reizvollen Arbeiten aus Moorlauge und Schellack entfaltet sich eine ganz eigene Welt.
Barbara Daiber
wurde 1958 in Creglingen an der Tauber geboren, studierte Mathematik und Politik fürs Lehramt in Berlin. Heute arbeitet sie als Autorin, Künstlerin und
Kunsttherapeutin im Kulturzentrum Wilde Rose in Melle. Dort leitet sie ein Malatelier für Kinder und Erwachsene. Seit 2014 bewegt sie sich zwischen Text
und experimenteller Kunst. Sie beteiligt sich an genreübergreifenden Performances wie Der Wald als Partitur (2016) oder wie wachsen friedlich samen (2018). Aus
Spielanweisungen für Musiker*innen werden Gedichte, sie liest aus Butterbrottüten im Dialog mit Cello.
Konzept und künstlerische Beratung: Wolfgang Siano
Layout: Maria Herrlich
