Biografie


Tanja Langer gehört zu den ungewöhnlichsten Stimmen ihrer Generation. Formal anspruchsvoll, zugleich mit tiefer Emotionalität packt sie ihre Themen an: Erinnerung, Geschichte, Identität. Liebe, Verlust, Kunst. 1962 in Wiesbaden geboren, lebt sie seit 1986 in Berlin. Sie arbeitete als Regisseurin und Journalistin, bekam drei Töchter und verlegte sich ganz aufs literarische Schreiben.

Sie studierte in München, Paris und Berlin Vergleichende Literaturwissenschaften, Kunstgeschichte, Philosophie und Politikwissenschaft. Während des Studiums machte sie eine Grundausbildung zur Fotografin und veröffentlichte in taz und zitty. 1990 zeigte sie an der Studiobühne der FU Berlin mit Othello ihre erste Inszenierung und arbeitete danach als freie Regisseurin für zeitgenössische Dramen an verschiedenen Berliner Theatern. Ihr Stück Hagazussa am Weiten Theater in Berlin-Hellersdorf wurde 1993 vom Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen als eins der zehn besten deutschsprachigen Stücke ausgezeichnet. 

Foto: Michele Corleone

Nach der Geburt ihrer drei Töchter (1993 und 1996) verlegte sie sich ganz aufs Schreiben: 1999 erschien ihr erster Roman Cap Esterel bei Volk & Welt, der sfb (rbb) produzierte ihr erstes Hörspiel Fluchtpunkte über die Flucht ihrer Mutter aus Oberschlesien. Es folgten Romane und Erzählungen, sie schrieb bis etwa 2007 für den Rundfunk (sfb /rbb), den Tagesspiegel, DIE WELT und Financial Times Deutschland. Sie erhielt diverse Stipendien, u.a. des Berliner Senats, Schloß Wiepersdorf, Ministerium für Kultur, Brandenburg.

2003 wurde sie Mitglied des P.E.N..

Tanja Langer arbeitet mit bildenden KünstlerInnen zusammen und ist eine Textdichterin für Neue Musik.

Ihre Werke wurden ins Französische, Schwedische, Litauische, Englische, Italienische und Polnische übersetzt.

 

Die Fotos sind von Michele Corleone  http://www.michelecorleone.it

unten angehängt gibt es weitere von Barbara Schnabel, eines hier von der Fotografin Susanne Schleyer, bei der man auch weitere findet: http://www.autorenarchiv.de

Von Barbara Schnabel


"Ohne Lesen, ohne Schreiben bin ich nur halb"
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Tanja Langer

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